Das Projekt NAVI ist ein Vorhaben, das auf den ersten Blick ein wenig aus den maritimen Themen des Deutschen Schifffahrtsmuseum (DSM) hinausfällt, sich allerdings intensiv mit digitalen Inhalten beschäftigt – und das nicht nur am DSM.
Das erklärt auch die Frage: Warum der Name Teilprojekt „Kultur“?
Das hat zunächst einmal strukturelle Gründe. Das Projekt arbeitet beispielhaft anhand der Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft, die sich in fünf kulturhistorische Museen der Sektion A und drei naturkundliche Museen der Sektion C aufteilen. Das DSM ist eines der Museen der Sektion A und deshalb erproben wir bei uns exemplarisch Vorgehensweisen, die dann konzeptionell auch für die anderen fünf Sektions A Museen bereitgestellt werden.
Mit unserem Verbundpartner, dem Museum für Naturkunde (MfN), prüfen wir außerdem, welche der Konzepte für Forschungsmuseen allgemein passend sind – unabhängig vom thematischen Schwerpunkt.
Es hat aber auch inhaltliche Gründe: Kulturhistorische Sammlungen umfassen häufig Objekte, die nur einzeln vorhanden sind. So gibt es beispielsweise keine fünf Wracks der Kogge, sondern eben nur das eine. Das häufig keine Objekte derselben Art gibt, ist anders als etwa in naturkundlichen Museen.
Das Teilprojekt läuft von Juli 2015 bis August 2018. Wir sind mit drei Personen in unserem Team.